Diese Meldung hat am Freitag im Umfeld des FC Schalke 04 und Rot-Weiss Essen für Aufruhr gesorgt.
Denn Harfid Hadrovic, Inhaber des Essener Bauunternehmens Harfid GmbH, hat am Freitag (16. September 2022) beim Amtsgericht die Insolvenz angemeldet. Der Sponsor vom FC Schalke 04 und Rot-Weiss Essen ist zahlungsunfähig. Das berichtete die WAZ.
In einem Worst-Case-Szenario wäre der plötzliche Wegfall unseres Hauptsponsors ohne Zweifel ein schwerer, nach Lage der Dinge aber kein existenzbedrohender Schlag. Wir können auf unsere sehr breite und ausgewogene Sponsorenschaft bauen und sind nicht in einer ungesunden Art und Weise von einem Partner abhängig.
Marcus Uhlig
Bei Rot-Weiss Essen ist Harfid seit dem 1. Juli 2019 Hauptsponsor und ziert die RWE-Trikotbrust. Was bedeutet die Insolvenz von Harfid für RWE?
"Wir müssen aus Sicht von RWE einmal formal festhalten, dass die Baugesellschaft von Harfid einen Insolvenzantrag gestellt hat, nicht aber die Holding, die wiederum unser Vertragspartner ist. Das bedeutet zunächst einmal, dass sich die Insolvenz nicht zwangsläufig direkt auf unser Vertragsverhältnis auswirkt. Welche mittelbaren Auswirkungen für uns entstehen könnten, können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehen", so der RWE-Vorsitzende Marcus Uhlig gegenüber dieser Redaktion.
Uhlig, der sich ein genaues Bild machen will und Gespräche mit der Unternehmensleitung von Harfid ankündigt, weiß aber auch, dass die Nachricht keine positive ist: "Es ist klar, dass es kein hoffnungsstiftendes Signal ist, wenn von einer Insolvenz in einer Firmengruppe die Rede ist."
Trotzdem beruhigt der 51-Jährige alle RWE-Fans und stellt auch klar: "In einem Worst-Case-Szenario wäre der plötzliche Wegfall unseres Hauptsponsors ohne Zweifel ein schwerer, nach Lage der Dinge aber kein existenzbedrohender Schlag. Wir können auf unsere sehr breite und ausgewogene Sponsorenschaft bauen und sind nicht in einer ungesunden Art und Weise von einem Partner abhängig."
Während Rot-Weiss Essen durch die Insolvenz nicht existentiell bedroht ist, geht es vermutlich einigen Mitarbeitern von Harfid anders. Auch Uhlig ist mit Gedanken bei den Betroffenen, wie der RWE-Boss betont: "Heute denken wir nicht nur an Rot-Weiss Essen, sondern auch an das betroffene Unternehmen und die Mitarbeiter vor Ort. Wir drücken der Geschäftsführung für die angestrebte Restrukturierung die Daumen."